Drei wirksame Behandlungskonzepte aus der kosmetischen Praxis

Behandlungskonzept

Peelingkur, Präventionsbehandlung oder Kollagenstimulation? Welche Wirkstoff-Anwendung zur Haut passt, wird durch die Kosmetikerin analysiert. Auch der Behandlungsverlauf folgt einer genauen Planung, damit die Inhaltstoffe ihre optimale Wirkung entfalten können. Der Praxis-Bericht zeigt, wie die drei Environ-Treatments bei unterschiedlichen Indikationen durchgeführt werden.

Akne, Rosacea und großporige, unreine Haut verlangen nach einer Peeling-Behandlung. Jedoch muss dafür eine klare Indikation ersichtlich sein, etwa durch Entzündungen, Narben, Pusteln und Pappeln bzw. bei Rosacea durch eine Haut mit sichtbar erweiterten Blutgefäßen und voranschreitenden Entzündungsprozessen. In diesem Fall wirkt das Treatment erfolgreich: Schon bei einer einmaligen Behandlung pro Monat lassen sich ausgezeichnete Resultate erzielen. Ideal ist eine Kur mit ein bis zwei Behandlungen pro Woche.

Zum Behandlungsauftakt sind die Vorreinigung und ein Mini-Peeling entscheidend. Zunächst wird der Pre-Cleanser einmassiert, ein sanfter Vorreiniger auf Basis pflanzlicher Öle. Er löst überschüssigen Talg und entfernt Umweltgifte von der Haut. Anschließend wird die Clay Masque aufgetragen. Diese kaolinhaltige Maske saugt Talgreste auf und wirkt – über dem Pre-Cleanser einige Minuten sanft einmassiert – als Minipeeling. Es folgt die Phase des Reinigens und Tonens: Mit schäumendem Cleansing Gel werden Fettrückstände, Make-up und Schmutz effektiv entfernt und die Haut auf die aktive Behandlungsphase vorbereitet. Das Tonen mit einem sehr aktiven, glykolsäurehaltigen Toner ist ein Muss. Er präpariert die Haut durch seine entfettenden Eigenschaften. Ein zweifaches Tonen ist angebracht, zum einen zugunsten einer optimalen Vorbereitung, zum anderen als Test für etwaige Sensibilitäten. Wenn an dieser Stelle der Behandlung Reaktionen auftreten, erlaubt das Rückschlüsse auf die Hautempfindlichkeit und zieht einen behutsamen Einsatz weiterer Wirkstoffe nach sich.

Milchsäurepeeling gitterförmig auf die vorbereitete Haut auftragen

Auf die Peeling-Phase sollte sich die Kosmetikerin gut vorbereiten. So wird etwa sauberes, kaltes Wasser benötigt, denn warmes Wasser fühlt sich nach dem Peeling unangenehm an. Neutralising Cleanser und Kompressen sollten ebenfalls bereit liegen. Mundwinkel, Nasenflügel und offene Wunden werden vorab durch Vaseline geschützt. Goldene Regel: Haut während des Peelings immer genau beobachten! Und das Peeling dünn und gleichmäßig in der Gitter-Technik auf die Haut auftragen. Das verlangt Übung, aber gewährleistet eine ausgewogene Verteilung der Wirkstoffe. LACM1, niedrig dosiertes Milchsäurepeeling in Form eines leichten Cremegels von feuchter Konsistenz, wird als erstes aufgetragen. Sobald es eingezogen ist – was an einer stumpf wirkenden Haut zu erkennen ist – folgt die nächste Schicht. Bis zu sechs Schichten des verdunstungsaffinen Cremegels können in Folge aufgetragen werden. Nach spätestens 20 Minuten werden die Lagen mit einer fast trockenen Kompresse abgenommen.

Bei dieser „geschichteten Behandlung“ rentiert sich die Arbeit mit Cool Peels. Ihre Säure ist niedrig dosiert, aber hocheffizient. Die Milde erlaubt das Schichten und relativ lange Verbleiben des Produkts auf der Haut, was die Keratinozyten fördert. Und die gute Behandlungsvorbereitung mit Vitamin A erhöht die Wirkung auf die Hautzellen. LACM verdunstet, die Säure-Ionen legen sich an die Oberfläche – und das durch die Schichtung gleich mehrfach. Bei folgenden Anwendungen kann mit LACM2 höher dosiert werden. Auf Dauer wird die Haut deutlich sauberer, durch die desinfizierenden Effekte werden Entzündungen reduziert.

Iontophorese optimiert die Wirkung

Abschließend neutralisiert der Cleanser und stoppt die Peeling-Wirkung. Nach fünf bis sieben Minuten wird er abgenommen und die Haut gründlich schäumend gereinigt. Es folgt die Wirkstoffanwendung mit Treatment Gel, das Retinyl Palmitat enthält. Retinyl Palmitat, eine Form von Vitamin A, ist nach den Forschungen des Environ-Entwicklers und Anti-Aging-Pioniers Dr. Des Fernandes eines der effektivsten Hautpflegemittel überhaupt. Sein Wirkstoff ist auch für sensible Haut geeignet, regt die Hautgeneration an, steigert die Kollagen-Produktion, stärkt die Hautdicke und Elastizität, verkleinert die Poren und vermindert Akne. Versetzt mit Beta-Carotin und Panthenol spendet es nach dem Peeling Feuchtigkeit, beruhigt und gleicht aus. Diesen Effekt übernimmt zusätzlich auch die großzügig aufgetragene, kühlende Algi-Maske. Mittels der Iontophorese werden die Wirkstoffe jetzt unter gepulstem galvanischen Strom circa 20 Minuten lang intensiv in die Haut eingeschleust und die Maske anschließend vollständig abgenommen. Das Auftragen eines leichten Moisturizers mit Vitamin A und Antioxidantien sowie der RAD Creme mit Lichtschutzfaktor SPF 15 bildet den Abschluss.

Ein gesundes Hautbild erhalten – mit aktiver Prävention

Schöne, gesunde Haut braucht ebenso wie eine Haut mit besonderen Indikationen passende Pflege und kosmetische Aufmerksamkeit. Nur so lässt sich das makellose Hautbild langfristig erhalten. Bei der Präventivbehandlung kann genauso gestartet werden wie bei der Peeling-Kur, nämlich mit einer bis zu 20-minütigen Massage-Vorreinigung. Pflanzliche Öle lösen dabei Schmutzpartikel und Umweltgifte. Anschließend wird die Clay Masque einmassiert, die durch ihren Wirkstoff Kaolin überschüssigen Talg aufsaugt und in allen Fällen, selbst bei hochsensiblen Hauttypen, eine erstklassige Therapie darstellt. Eine weitere Variante wäre ein Mini-Peeling mit Alpha Hydroxy Creme, die statt mit Kaolin durch milde Säure wirkt und eher bei leicht unreinen, verhornten Hautbildern anzuwenden ist – am besten bei schon behandlungsgewöhnter, robusterer Haut. Effekt: Unebene Hautstrukturen werden geglättet. Man vermengt die Creme mit Jojoba-Öl in den Händen und massiert die Haut mit der Mischung bis zu 20 Minuten. Mit schäumendem Gelreiniger werden Produktreste in beiden Behandlungsvarianten am Ende abgenommen. Ein aktiver Toner bereitet im Nachgang auf die weitere Wirkstoffbehandlung vor. Durch die enthaltene Glykolsäure wird die Haut aufnahmefähig gemacht.

Peptidserum als Anti-Aging-Allrounder einschleusen

Auf in die dynamische Wirkstoffanwendung! In dieser Phase der kosmetischen Behandlung kommen die Peptide ins Spiel und übernehmen die Hauptrolle als hochkarätige Anti-Aging-Spezialisten, die u.a. Feuchtigkeit speichern und mimische Fältchen durch ihre Feuchtigkeitspolster aufbessern. Das jetzt in der Behandlung eingesetzte Sono DFP Peptidserum 312 wurde eigens entwickelt, um die Reduzierung sichtbarer Folgen der Lichtalterung der Haut zu unterstützen. Es enthält eine neuartige Kombination hochwirksamer Peptide, die die Regeneration der Haut fördern und dadurch ihr jugendliches Erscheinungsbild bewahren. Eingeschleust wird es gezielt per Sono- und Iontophorese (+) bei 0,2 mA je 15 Sekunden pro Step. Die feinen Ultraschallschwingungen öffnen Mikrokanäle und schaffen neue Transfers für die Wirkstoffe.

Bei dünner, entzündlicher Haut wird nun Colostrum Gel aufgetragen. Es hilft, die Immunabwehr zu unterstützen, die Haut zu glätten und zu stärken, Erscheinungen vorzeitiger Hautalterung zu verbessern und das Hautbild jugendlich und strahlend zu gestalten. Nach dem Einschleusen per Sonophorese werden die Wirkstoffreste auf der Haut belassen und einmassiert. Es folgt – dünn aufgetragen – ein feuchtigkeitsspendendes, ausgleichendes Treatment Gel, das auch für Einsteiger geeignet ist: Retinyl Palmitat darin sorgt für die Normalisierung aller hauteigenen Vorgänge, etwa der Talgdrüsenproduktion. Die Epidermis wird dicker und fester. Auch junge, gesunde Haut profitiert in hohem Maße von diesen Effekten! Geschlossen wird die Behandlung ebenso wie die Peeling-Kur mit einer Algi-Maske unter iontophoresischem Einsatz sowie einer leichten Creme mit Vitamin A und Antioxidantien.

Kollagenstimulation für lichtgeschädigte Haut

Phasenweise enthält auch diese Behandlung Elemente der vorherigen Treatments. Die gründliche Vorreinigung und das Tonen verlaufen gleich, ebenso der beruhigende, erfrischende Abschluss mit Treatment Gel, Maske und Moisturiser. Den Unterschied macht das Herzstück der Behandlung – eine Wirkstoffanwendung mit Vitamin C.

Doch erst muss die Entscheidung für das intensive Treatment fallen. Ist die Haut lichtgeschädigt? Unterliegt sie altersbedingten Veränderungen, ist sie schlaff? Dann passt und hilft die Kollagenstimulation. Voraussetzung: Die Haut sollte bereits mit Environ und Vitamin-Produkten heimgepflegt und vorbereitet sein.

Glätte und Frische durch Vitamin C

Ziel der Behandlung ist es, unebene Hautstruktur und -töne auszugleichen. Hierbei dient Vitamin C als schlagkräftige Allzweckwaffe. Es wird in einer besonders aktiven, frisch angemischten Maske (Intense C Peel) mit Sonophorese und Iontophorese (-) über den Sonoprüfkopf in die Haut eingeschleust. Gesicht-, Hals- und Dekolleté-Bereich werden gitterförmig benetzt und jeweils ca. fünf Minuten bearbeitet.

Mit dem Focus Frown Serum schließt sich ein weiteres äußerst wirksames Produkt an. Das konzentrierte Serum nutzt die Wirkungen unterschiedlicher Peptide und sagt vor allem Mimikfältchen im Augen- und Stirnbereich den Kampf an. Gezielt wird das Serum mit u.a. Argireline und Leuphasyl per Sonophorese eingeschleust, gefolgt vom Focus Hydrating Serum mit Hyaluronsäure. Es verantwortet die „Schwamm-Wirkung“, speichert Feuchtigkeit in der Haut.

Alternativ lässt sich je nach Indikation Vitamin A & C-Serum nutzen, das den Aufbau einer gesunden, strahlenden Haut mit straffer Struktur fördert. Auch ein Retinol-Treatment kann in die Behandlung eingebaut werden. Als intensivste Vitamin A-Form geht es gegen hartnäckige Hautprobleme und für eine kompaktere Haut aufs Ganze. Wichtig: Immer in Gitterform auftragen und kurz antrocknen lassen. So entfaltet sich die Wirkung perfekt. Auch bei diesem Vorgehen schließt eine kühle, beruhigende Algi-Maske unter Iontophorese die Behandlung feuchtigkeitsspendend ab.

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