Wie Zucker die Haut altern lässt: Glykation

Glykation, wie Zucker die Haut altern lässt

Machen wir uns nichts vor – wir alle sind gelegentlich verleitet, eine zuckerhaltige Leckerei zu genießen, aber hier sind einige Neuigkeiten, die Sie vielleicht dabei unterstützen, den Griff zum Schokoriegel das nächste Mal zu überdenken. Zucker ist einer der fiesesten Übeltäter für die Alterung der Haut. Das ist auf einen Prozess namens Glykation zurückzuführen. Es gibt zwar noch viele weitere Faktoren wie Lebensstil, Stress und Umwelteinflüsse, doch werden gerade die negativen Auswirkungen von Zucker auf die Haut oft unterschätzt. Die Hautexperten von Adcanced Nutrition Programme erklären den den Prozess der Glykation und zeigen einige der negativen Auswirkungen, die Zucker auf die Haut haben kann.

Was ist Glykation?

Glykation ist eine Reaktion im Körper, bei der sich Zuckermoleküle wie Glukose oder Fruktose mit Eiweißmolekülen verbinden und eine neue, anders geformte Verbindung bilden. Diese neuen Substanzen sind bekannt als fortgeschrittene Glykationsendprodukte (AGEs) und sind für viele der negativen Auswirkungen der Glykation verantwortlich [1].

Kollagen, Elastin und Hautstruktur

Die Auswirkungen der Glykation auf die Haut sind vielfältig, und der Prozess trägt zu zahlreichen Zeichen der Hautalterung bei. Er verändert Strukturelemente in der Haut, einschließlich der Schädigung von Kollagen und Elastin. Dr. Gaby Prinsloo, medizinische Leiterin bei Advanced Nutrition Programme, erklärt, warum diese Substanzen für eine gesunde Haut so wichtig sind.

“Kollagen und Elastin sind zwei Strukturproteine in der Matrix der Dermis. Es gibt mehrere verschiedene Arten von Kollagen, die die Struktur des Bindegewebsnetzes bilden. Kollagen bildet ein faseriges Netz von Verbindungen zwischen verschiedenen Zellen und verleiht der Haut Struktur und Gerüst. Die Glykierung verändert die Form der Kollagenmoleküle, so dass tatsächlich eine neue Substanz entsteht. Wenn sich diese Moleküle mit der Zeit ansammeln, wird die Struktur der Haut gestört, und Kollagen und Elastin werden steif [2]. Kollagen und Elastin sorgen für Struktur, Festigkeit und Elastizität”, erklärt Dr. Gaby. “Wenn sie geschädigt sind, verliert unsere Haut genau das, und wir bemerken Fältchen und schlaffe Haut”.

Gestörte Barrierefunktion

Eine gesunde Hautbarriere ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Feuchtigkeitshaushalts der Haut und die Regulierung der Stoffe, die in den Körper gelangen können. Die Auswirkungen der Glykation auf die Epidermis tragen zur Beeinträchtigung der Barrierefunktion bei, was zu empfindlicher, gereizter oder trockener Haut führt. Außerdem kann sich die Haut nach einer Verletzung nicht mehr so schnell selbst reparieren [3].

Oxidativer Stress

Oxidativer Stress trägt zu einer Vielzahl von Hautalterungserscheinungen bei und beschleunigt diese, einschließlich der Entstehung von feinen Linien und Falten. Gleichzeitig beschleunigt der oxidative Stress die Glykation, indem er den frühen Part der Glykierungsreaktion beschleunigt. Je mehr Glykation auftritt, desto schneller reichern sich modifizierte Kollagen- und Elastinmoleküle an, was den strukturellen Verfall der Haut beschleunigt [4]. Erhöhter oxidativer Stress steht auch in engem Zusammenhang mit einer Zunahme von Entzündungen, die zu Entzündungsreaktionen in der Haut führen und Hautprobleme verschlimmern.

Wie man die Glykation bekämpfen kann

Lebensstil und Ernährung spielen eine wesentliche Rolle, um die Auswirkungen der Glykation auszugleichen. Je mehr Zuckermoleküle im Körper vorhanden sind, desto wahrscheinlicher ist eine Glykation. Der erste Schritt zur Verbesserung dieses Prozesses ist die Verringerung der Menge an Zucker in der Ernährung. Ein Übermaß an Zucker kann sich zudem auf unser Energieniveau und unser Gewichtsmanagement auswirken und Blähungen sowie Stimmungsschwankungen verursachen.

Der NHS empfiehlt, dass Erwachsene nicht mehr als 30 g “freien Zucker” pro Tag zu sich nehmen sollten [5]. Achten Sie auf den Zucker Gehalt auf dem Etikett. Vermeiden Sie Lebensmittel, die große Mengen Zucker enthalten, wie z. B.:

-Schokolade

-Kuchen

-Gebäck

-Süßigkeiten

-Limonade

Die gute Nachricht ist, dass es verschiedene Inhaltsstoffe gibt, die in Ihr orales Hautpflegesystem aufgenommen werden können, um die Kollagenbildung zu unterstützen.

Kollagen-Kofaktoren

Die Auswirkungen der Glykation auf das Hautkollagen bedeuten, dass die Unterstützung dieses Hautbereichs der Schlüssel für eine gesunde Haut ist. Kollagen-Kofaktoren wie Vitamin C, Zink, Phytonährstoffe und MSM können zum Aufbau von widerstandsfähigem Kollagen beitragen und sollten die Priorität sein, wenn Sie Ihre Kollagenproduktion* unterstützen und eine frische, gesunde und pralle Haut haben möchten.

Es ist offensichtlich, dass ein Übermaß an Zucker negative Auswirkungen auf die Haut haben kann. Um ihr nachhaltig zu helfen, sollten Sie Ihren Zuckerkonsum reduzieren und nicht mehr als 30 g freien Zucker pro Tag zu sich nehmen. Außerdem sollten Sie Kollagen-Kofaktoren wie Vitamin C, Zink, Phytonährstoffe und MSM in Ihr orales Hautpflegesystem aufnehmen, um ein widerstandsfähiges Kollagen und eine gesunde, straffe Haut zu erhalten.

Hier erfahren Sie mehr zu den Produkten von Advanced Nutrition Programme.

Quellen:

  1. The role of glycation in the pathogenesis of aging and its prevention through herbal products and physical exercise. National Library of Medicine. Chan-Sik Kim, Sok Park and Junghyun Kim. September 2017.
  2. The effects of the Maillard reaction on the physical properties and cell interactions of collagen. National Library of Medicine. Avery, N C, and A J Bailey. September 2006.
  3. The Effects of Advanced Glycation End Products (AGEs) on Dermal Wound Healing and Scar Formation: A Systematic Review. National Library of Medicine. Van Putte, Lennert. January. 2016.
  4. Acceleration of protein glycation by oxidative stress and comparative role of antioxidant and protein glycation inhibitor. National Library of Medicine. Bavkar. Lennert Van Putte, Sofie De Schrijver, Peter Moortgat. December 2016.
  5. Food Fact Sheet. The Association of UK Dietitians. NHS.

 

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